Internetseite von Jörg Zink
Die Internetseite von Jörg Zink

Tiefe Trauer
über den Tod von Dr. Jörg Zink

Pressemitteilung Verlag Herder und Kreuz Verlag
Freiburg/München, 13. September 2016

»Was wir den Tod nennen, ist die Rückseite einer ganz anderen Form von Leben und wir werden beim Überschritt dort hinüber mit einer uns hier nicht vorstellbaren Klarheit uns selbst und die Welt und Gott selbst zu Gesicht bekommen.«
Jörg Zink

Am vergangenen Freitag, dem 9. September, verstarb Dr. Jörg Zink im Alter von 93 Jahren im Kreis seiner Familie in seinem Haus in Stuttgart. Mit dem renommierten evangelischen Theologen und Publizisten verlieren der Verlag Herder und der Kreuz Verlag einen der langjährigsten sowie engagiertesten Autoren. Bereits im Jahr 1963 erschien sein erstes Buch »Womit wir leben können«, auf das in den vergangenen über 50 Jahren weit über 300 Einzeltitel mit zahlreichen Auslandslizenzen in 20 Sprachen folgten. Von herausragender Bedeutung ist die 1965/66 erstmals erschienene und bis heute lieferbare »Jörg Zink Bibel« mit seiner deutschen Übersetzung des Neuen Testaments und von ausgewählten Teilen des Alten Testaments.

Zink war für beide Verlage nicht nur ein maßgebender Autor, sondern begleitete als kluger wie vorausschauender Gesprächspartner und Ratgeber ebenso die Entwicklung der Programme. »Mit Trauer erfüllt uns der Tod von Dr. Jörg Zink. Wir blicken mit großem Dank auf eine jahrzehntelange Zusammenarbeit, die stets mit vielfältigem und für die Verlage wertvollem Austausch verbunden war. Diese Verbundenheit war die Basis dafür, dass sein Werk eine so außerordentliche Entwicklung nehmen konnte«, so Verleger Manuel Herder.

Dr. Jörg Zink zählte zu den bekanntesten evangelischen Theologen der Gegenwart. Nach dem Studium der Theologie mit anschließender Promotion war er zunächst als Pfarrer tätig und begann, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren. Er pflegte den regelmäßigen Austausch zu den evangelischen Kirchen der ehemaligen DDR, unterstützte die Friedensbewegung und war Gründungsmitglied der Grünen in Baden-Württemberg. Bundesweit bekannt wurde er durch seine zahlreichen Publikationen sowie durch seine über hundert Reden in »Das Wort zum Sonntag«, die er in 20 Jahren als Fernsehbeauftragter der Württembergischen Landeskirche sprach. Im Jahr 2015 ernannte ihn Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg.

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