Internetseite von Jörg Zink
Die Internetseite von Jörg Zink

Tief ist der Brunnen der Vergangenheit

Eine Reise durch die Ursprungsländer der Bibel

E-Book-Ausgabe des erstmals 1988 im Kreuz Verlag, Stuttgart, erschienenen Titels.
2015 Berlin: ABW-Verlag, 592 Seiten und 255 Bilder

Zum Verständnis der Bibel ist neben einer verständlichen Sprache auch Wissen zu ihrem Hintergrund nötig: Wer waren die Menschen, von denen die Bibel berichtet? Wie waren die Verhältnisse, unter denen die Erzähltradition der Christen begann und sich entwickelte?

In diesem Buch beschreibt Jörg Zink seine Reisen in die Länder des Nahen Ostens und erklärt die Entstehung und Entwicklung der Gottesvorstellung heutiger Menschen von ihren vielfältigen Quellen bis zur Ausprägung im christlichen Glauben.

Aus dem Vorwort

»... Europa ist nicht aus sich selbst heraus zu dem geworden, was es heute ist. Auf den Karawanenpisten Arabiens und den Seewegen der Phönizier, auf den Straßen der Perser und Römer und zuletzt auf den Wanderwegen christlicher Prediger kamen die Gedanken, die im Osten gedacht wurden, in das entstehende Europa. Unsere Kultur hat ihre Wurzeln tief im Land von Euphrat und Tigris, in den arabischen Steppengebieten und im Land der Pharaonen am Nil.

Das gilt selbstverständlich auch vom Christentum: Wenn wir heute vieles nicht mehr verstehen, das die Bibel uns sagen will, liegt einer der Gründe immer auch darin, dass sie in einer Welt entstand, die uns fremd geworden ist.

Es kann nützlich sein, eine Reise dorthin zu unternehmen, wo die Menschen gelebt haben, von denen die Bibel spricht: Abraham und Mose, Sara und Rebekka, David und Salomo, Elija und Jesaja und die Dichter der Psalmen, Jesus, der Mann aus Nazareth in Galiläa, und die Gründer der christlichen Kirche nach ihm.

Ich selbst bin über zehn Jahre lang immer wieder dort gewesen, auf der Suche nach den Wegen, die jene frühen Menschen gegangen sind, nach den Städten, in denen sie gewohnt, nach den Brunnen, aus denen sie getrunken haben. Ich habe dabei, so meine ich, erst wirklich verstanden, was uns die Geschichten der Bibel sagen wollen.«